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Digital Life

Bitcoin unter 9000 Dollar: Kryptowährungen stark unter Druck

Ein hartes Vorgehen von Regulierungsbehörden in den USA und Japan gegen Krypto-Börsen hat die Kurse von Digitalwährungen stark unter Druck gesetzt. Der Bitcoin pendelte am Donnerstag um 10.000 US-Dollar je Einheit. Noch zum Wochenbeginn hatte der Kurs gut 1500 Dollar höher gelegen. Bis Freitagmorgen ist der Kurs nochmal stark gefallen und befindet sich aktuell auf rund 8500 US-Dollar.

Bei anderen Kryptowährungen sieht es nicht anders aus: Ethereum, die zweitgrößte digitale Währung, ist innerhalb der vergangenen 24 Stunden um zwölf Prozent gefallen und liegt derzeit bei 660 Dollar das Stück. Auch die Kurse anderer populärer Währungen wie Ripple, Bitcoin Cash, Litecoin, Dash oder Monero haben innerhalb eines Tages um zweistellige Prozentpunkte eingebüßt.  

Gründe für den Kurssturz

Für Unruhe unter Krypto-Fans sorgte, dass japanische Finanzaufseher am Donnerstag zwei Handelsplattformen anwiesen, für einen Monat den Betrieb einzustellen, und vier weiteren Börsen Strafen auferlegten. Zudem forderten sie die große Krypto-Börse Coincheck auf, ihr Vorgehen gegen Geldwäsche zu verschärfen.

Hinzu kam, dass die Handelsplattform Binance nach eigenen Angaben wegen eines Hackerangriffs vorübergehend den Handel einstellen musste. Alle Kundenkonten seien sicher und es habe keinen Diebstahl gegeben, beteuerte das Unternehmen. Immer wieder kommt es zu Hackerangriffen auf Krypto-Börsen - teilweise wurden dabei erhebliche Summen geklaut.

Vor allem aber beschäftigt die Krypto-Fans die Tatsache, dass die US-Börsenaufsicht SEC digitale Handelsplätze für Digitalwährungen stärker ins Visier nimmt. „Mitarbeiter der SEC sind darüber besorgt, dass viele Online-Handelsplattformen gegenüber Investoren den Anschein erwecken, bei der SEC registriert und regulierte Handelsplätze zu sein, obwohl sie es nicht sind“, heißt es in einer Mitteilung vom Mittwoch.

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