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Spekulationsblase

Bitcoin: Währung trotz Attacken auf Rekordhoch

Der Hype ist mittlerweile so groß, dass auch auf Ebay Preise von bis 185 Euro pro Bitcoin die Runde machen. Die Chancen, dass die Rally weitergeht, stehen kurzfristig gut - die Nachfrage ist derzeit so groß, dass die Betreiber von Mt.Gox mit dem Eröffnen neuer Konten kaum nachkommen. Kritiker sehen allerdings eine Blase, die platzen könnte. „Der Chartverlauf entspricht dem klassischen Muster einer aggressiven Spekulationsblase“, sagt Analyst Sebastien Galy von der Großbank Societe Generale.

Riesige Nachfrage
Dem Andrang auf das seit Anfang 2009 kursierende Netz-Geld, das unabhängig von Regierungen und Zentralbanken funktioniert, tut dies aber keinen Abbruch. Tausende Nutzer sollen auf die Verifizierung ihrer Konten bei Mt.Gox warten, um die „Hacker-Währung“ dort kaufen und verkaufen zu können. Mt.Gox wickelt nach eigenen Angaben etwa 80 Prozent des weltweiten Handelsvolumens ab.

Unterdessen kämpft das Portal weiter mit Cyber-Attacken. In der vergangenen Woche sei man Ziel von Cybercrime-Angriffen geworden, „wie wir sie noch nie gesehen haben“. Damit solle die Währung destabilisiert werden, hieß es in einer Mitteilung an alle „Bitcoiners“. Am Wochenende hatte die Bitcoin-Gemeinschaft weitere unangenehme Neuigkeiten zu verdauen. So wurde bekannt, dass Cyberkriminelle mittels Botangriffen Schadsoftware auf User-PCs installierten, mit der Bitcoins produziert werden können.

Skype als Schwachstelle
Als Einfalltor sei der Internet-Telefondienst Skype genutzt worden, erklärte der russische Sicherheitssoftware-Spezialist Kaspersky. Attacken aus dem Cyberspace hatten in der vergangenen Woche auch den Dienst Instawallet in die Knie gezwungen, eine Art Online-Sparkasse, die Bitcoins für Nutzer verwahren soll.

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