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Science-Fiction-Serie

BitTorrent will Crowdfunding und Paywall testen

Wer in Zukunft die von BitTorrent produzierte Serie "Children of the Machine" sehen will, muss 9,95 Dollar zahlen, erhält dadurch die Abrufrechte und sichert den Fortbestand der Serie. Wie die New York Times berichtet, wagt sich der Filesharing-Dienst damit auf Terrain vor, das bisher vermieden wurde. Die 170 Millionen Nutzer von BitTorrent benutzen den Dienst bisher kostenlos. Künftig könnte der Dienst auch zu anderen Vertriebsmöglichkeiten übergehen.

"Children of the Machine" wird vom Independent-Filmemacher Marco Weber produziert werden. Zu Beginn soll es einen Pilotfilm geben. Danach kommt es auf die Zuseher an, ob weiterproduziert wird oder nicht. Eine komplette Staffel mit acht Episoden soll möglich werden, wenn mindestens 250.000 Nutzer bezahlen. Für Weber wäre BitTorrent "der perfekte Hybrid von Kickstarter und Netflix", mit einer Mischung aus Crowdfunding und einer starken Vertriebsplattform.

Paywall

Im September wird BitTorrent eine Paywall für einige so genannte Bundles einführen. Bei Bundles handelt es sich um Download-Pakete von Musikern, Autoren oder anderen Inhaltsproduzenten. Bisher waren diese maximal gegen das Preisgeben der eigenen E-Mail-Adresse verfügbar. Ab September kann Geld verlangt werden.

BitTorrent will sich mit diesem Schritt ein wenig von dem Vorwurf distanzieren, die größte Plattform für die illegale Verbreitung von Filmen, Serien und Musik zu sein. Anti-Piraterie-Organisationen begrüßen die Ankündigung einer Paywall mit Vorsicht. Ruth Vitale von CreativeFuture sagt: "Wenn sie Kreative ehrlich unterstützen wollen, muss BitTorrent die weitverbreitete Fehlbenutzung ihres Protokolls unterbinden."

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