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Amateurfunk

Brite kontaktiert Raumstation ISS aus Gartenhütte

Der britische Hobbyfunker Adrian Lane aus Coleford, Gloucestershire, hat geschafft, was viele schon vor ihm versucht haben: Funkkontakt mit der Internationalen Raumstation (ISS) aufzunehmen. Sein Amateurfunkgerät, welches er als Zeitvertreib in seiner Gartenhütte aufgebaut hat, reichte für die Kontaktaufnahme aus.

Der 52-Jährige bereitete sich wochenlang auf die Kontaktaufnahme vor. Als er erfuhr, dass die Raumstation sein Grundstück überquerden werde, fand er mithilfe eines ISS-Tracking-Services die ungefähre Reiseroute der ISS heraus. Dadurch gelang es ihm, ein vierminütiges Zeitfenster aufzubauen, in welchem die Raumstation so positioniert war, um theoretischen Funkkontakt zu ermöglichen.

Willkommen an Bord!

Zu seiner eigenen Überraschung bekam Adrian Lane prompt eine Antwort von der ISS retour. Einer der beiden momentan dort stationierten amerikanischen Astronauten - Scott Kelly oder Kjell Lindgren - hieß ihn an Bord der Raumstation willkommen, wie Engadget berichtet. Darauf entstand ein 50-sekündiges Gespräch zwischen dem britischen Amateurfunker und dem NASA-Astronauten, welcher sich an Bord der Raumstation rund 400 Kilometer über der Erdoberfläche befindet. Auf Lanes Frage, wie es denn im Weltraum so sei, bekam er die schlichte Antwort: "Dunkel."

Grundsätzlich ist es der gesamten Crew der ISS erlaubt, in freien Stunden Kontaktaufnahmen von Amateurfunkern zu beantworten. Das Projekt ARISS (Amateur Radio on the International Space Station) bietet diesbezügliche Infos, wann, wo und auf welchen Frequenzen Interessierte Kontakt zur Raumstation aufnehmen können.

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Michael Simmer

Als News-Junkie muss und will ich immer wissen, was gerade in der Welt passiert. Auch deshalb fühlte ich mich - aufgewachsen im schönen Oberösterreich - schon immer zur Großstadt hingezogen. Gibt es mal nichts Neues zu erfahren, vertreibe ich mir die Zeit mit Freunden, Familie und Sport.

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