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Statistik

Britisches Parlament griff 24.000 Mal auf Online-Pornos zu

Zwischen Juni und Oktober 2017 gab es im britischen Parlament rund 24.000 Zugriffe auf Porno-Webseiten. Das geht aus einer Anfrage der britischen Nachrichtenagentur Press Association hervor. Demnach gab es täglich im Durchschnitt 160 Anfragen von Computern und anderen mit dem Netzwerk verbundenen Geräten. Der Großteil der Anfragen erfolgte im September, als insgesamt 9467 Anfragen auf pornographische Inhalte verzeichnet wurden. Laut den Verantwortlichen im Parlament handle es sich um keine bewussten Besuche, sondern meist um Versehen, beispielsweise durch Pop-ups.

Im Jahresvergleich ist die Zahl der Zugriffe aber stark zurückgegangen. 2015 verzeichnete der Filter des Parlaments noch 213.020 unerlaubte Zugriffe, 2016 fiel die Zahl bereits auf 113.208 Versuche.

Heikler Zeitpunkt

Im Dezember musste Kabinettsminister Damian Green, einer von Premierministerin Theresa Mays engsten Vertrauten, wegen Belästigungsvorwürfen zurücktreten. Er soll einer Journalistin ans Knie gefasst und ihr anzügliche Textnachrichten geschickt haben. Einige Ex-Polizisten warfen ihm zudem vor, dass sich auf seinem Dienstrechner „extrem pornografisches Material“ befand. Der Skandal dürfte nun auch zu einem massiven Umbau der Regierung von Theresa May führen.

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