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USA

Browser-Lücke bedroht Nuklearforscher

Bedroht ist der Internet Explorer in der Version 8.0, wie Experten des Sicherheitsunternehmens Invincea in einem Blogpost schreiben. Derzeit wurde lediglich bestätigt, dass die Lücke unter Windows XP auftritt, es gibt aber auch Anzeichen dafür, dass Windows-7-Nutzer betroffen sind, wie Ars Technica berichtet.  

Ausgenutzt wird das Leck von einem Schadprogramm, das sich über eine Webseite des US-Arbeitsministeriums verbreitete. Die betroffene Seite soll Mitarbeiter, die an Nuklearwaffen forschen, über Krankheiten informieren. Die Besucher der Webseite wurden zu verschiedenen Adressen weitergeleitet, die eine modifizierte Version des Trojaners „Poison Ivy“ verbreiten, welche nicht von gängigen Anti-Viren-Scannern erkannt wird.

"Wasserloch"
Derartige Angriffe sind als „Wasserloch-Attacken“ bekannt und zielen auf Webseiten ab, die Mitarbeiter eines bestimmten Unternehmens oft besuchen. Dadurch wird eine möglichst große Anzahl an Unternehmensrechnern infiziert, was die Firma angreifbar macht.

Microsoft hat das Sicherheitsproblem mittlerweile bestätigt und rät dazu, schnellstmöglich auf eine neuere Version zu aktualisieren. Sollte das nicht möglich sein, sollen die Sicherheitseinstellungen im Browser auf „Hoch" eingestellt werden, um ActiveX und Active Scripting zu deaktivieren.

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