© Screenshot

Open Data

Budgetkürzungen als interaktive Grafik

530 Millionen Euro spart Österreich bis 2014 bei den öffentlichen Ausgaben für militärische Angelegenheiten und Sport, 1,48 Milliarden Euro bei der Sozialversicherung und 1,33 Milliarden Euro bei Familie und Jugend: Zahlen wie diese waren für Bürger bisher nur über Medien zugänglich. Unter der Webseite www.open3.at/sparpaket wurde von der Initiative Open3, die sich in Österreich für den freien Zugang zu öffentlichen Informationen einsetzt, eine interaktive Grafik online gestellt, die Einblick in die Sparmaßnahmen der Regierung gibt.

Insgesamt belaufen sich die Ausgaben der Republik Österreich auf rund 70 Milliarden Euro pro Jahr, wie aus dem "Strategiebericht zum Bundesfinanzrahmen 2011 bis 2014" des Finanzministeriums hervorgeht (PDF zum Download).

Optisch aufbereitet

Dabei werden die verschiedenen Konsolidierungsmaßnahmen nach Größenverhältnis in Beziehung gesetzt: Je größer ein Bereich angezeigt wird (z.B. Sozialversicherung), desto mehr Geld wird eingespart. Zur Unterscheidung der verschiedenen Bereiche wurden diese auch unterschiedlich eingefärbt. Für Nutzer der Browser "Firefox" von Mozilla, "Safari" von Apple und "Chrome" von Google ist die Grafik auch interaktiv nutzbar: Führt man den Mauszeiger über die Unterbereiche der "Sparpakete", werden die jeweiligen Summen eingeblendet. Auch das Layout lässt sich auf Knopfdruck ändern und etwa "live" in Tabellenform umrechnen. Laut Robert Harm, der maßgeblich an dem Projekt beteiligt ist, seien noch nicht alle Budgetkapital erfasst. Sie sollen in den kommenden Tagen eingearbeitet werden.

Österreich gilt in Sachen "Open Data" als rückständig. Länder wie Deutschland, Großbritannien oder die USA sind bei der Zurverfügungstellung von öffentlichen Daten und der ansprechenden Aufbereitung dieser Informationen schon sehr viel weiter.

Mehr zum Thema

"Offene Daten stärken den Wirtschaftsstandort"
"Facebook ist Fastfood, Bloggen selber kochen"
- Reisen mit offenen Karten
{{{
}}} (Jakob Steinschaden)

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Jakob Steinschaden

mehr lesen
Jakob Steinschaden

Kommentare