epa03522245 A special edition of the French satirical magazine Charlie Hebdo, in Paris, France, 02 January 2012. Reports state that Charlie Hebdo published, on 02 January 2012, with cartoons on the life of the Muslim prophet Mohammed, in Paris, France. The same magazine published cartoons of Mohammed in September 2012, prompting protests worldwide that forced the temporary closure of several French institutes abroad. EPA/YOAN VALAT
epa03522245 A special edition of the French satirical magazine Charlie Hebdo, in Paris, France, 02 January 2012. Reports state that Charlie Hebdo published, on 02 January 2012, with cartoons on the life of the Muslim prophet Mohammed, in Paris, France. The same magazine published cartoons of Mohammed in September 2012, prompting protests worldwide that forced the temporary closure of several French institutes abroad. EPA/YOAN VALAT
© APA/YOAN VALAT

Charlie Hebdo

Bulgarien: Mitglied terroristischer Hackerbande verhaftet

Die bulgarische Polizei hat am Mittwoch einen Syrer festgenommen, der als Mitglied einer Hackerbande Informationen über den Anschlag auf die Redaktion der französischen Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“ im Internet verbreitet haben soll. Das meldete das Innenministerium via Staatsradio BNR. Die sogenannte Nahöstliche Cyberarmee habe im Auftrag der Jihadistenmiliz „Islamischer Staat“ (IS) gehandelt.

Der festgenommene syrische Staatsbürger lebe seit etwa 20 Jahren in Bulgarien, dort sei er auch das einzige Mitglied der sich selbst als „Nahöstliche Cyberarmee“ bezeichnenden Hackergruppe, sagte ein Sprecher des Innenministeriums. Die Kommunikation innerhalb der Bande finde über geschützte Internetverbindungen statt. Das Sondereinsatzkommando GDBOP hat den Behörden zufolge bei der Razzia am Mittwoch Computer, Festplatten und einen Laptop mit Hackersoftware beschlagnahmt.

"Illegale Cyberattacke"

Auf den Titelseiten der gehackten Sites habe die Bande Informationen über den Anschlag auf das französische Satiremagazin „Charlie Hebdo“ vom 7. Jänner in englischer und arabischer Sprache veröffentlicht, hieß es weiter. Um welche Informationen es sich dabei konkret handelte, gab das Innenministerium vorerst nicht bekannt. Der Vorwurf gegen den Verdächtigen lautete vorerst jedoch nur „illegale Cyberattake“. Die Bande hackte den Behörden zufolge jährlich bis zu 3.500 Internetseiten.

Die Festnahme am Mittwoch ist nicht die erste in Bulgarien im Zusammenhang mit dem Anschlag auf „Charlie Hebdo“. Nur eine Woche nach dem Terrorakt wurde ein Freund von einem der Pariser Attentäter an Frankreich ausgeliefert. Dem aus Haiti stammenden französischen Staatsbürger Fritz-Joly Joachin wird die „Teilnahme an einer organisierten kriminellen Gruppe zur Vorbereitung von Terroranschlägen“ vorgeworfen. Der 29-Jährige wehrte sich gegen die Vorwürfe und räumte nur ein, mit einem der „Charlie-Hebdo“-Attentäter seit seiner Kindheit befreundet zu sein.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare