© Buttcoin, Screenshot

Buttcoin: Wo der Bitcoin-Crash für Jubel sorgt

Buttcoin: Wo der Bitcoin-Crash für Jubel sorgt

Am Dienstag stürzte die Kryptowährung Bitcoin zeitweise auf unter 6000 Dollar ab. Seit Jahresbeginn hat sie damit die Hälfte ihres Wertes verloren. Während Investoren ihr Vermögen schwinden sehen, sorgen die Kursverluste bei anderen für Erheiterung. Unter dem vielsagenden Schlagwort Buttcoin (Butt steht im Englischen für Hintern) hat sich auf Reddit eine Community gebildet, die jeden Prozentpunkt, den Kryptowährungen einbüßen, freudig kommentiert, berichtet Mashable.

„Lasst und feiern“ und „packt den Kavier aus“ heißt es dort, wenn Bitcoins die nächste Tausender-Marke nach unten durchbrechen. Oder: „Ich bekomme gleich einen Orgasmus.“ Andere bezeichnen das Subreddit als „Bastion der Vernunft“.

„Viele dumme Leute“

Die Schadenfreude bleibt nicht auf Reddit beschränkt. Auch am Kurznachrichtendienst Twitter werden die Bitcoin-Verluste bejubelt. Ins Leben gerufen wurde der Buttcoin-Twitter-Account bereits im Jahr 2011. Damals seien Bitcoins über Berichte über den Darknet-Marktplatz Silk Road langsam in den Mainstream vorgedrungen, erinnert sich der Besitzer des Kontos, der sich Barry Oners nennt, gegenüber Mashable. Es habe zahlreiche Berichte über Leute gegeben, die ihre Wallets verloren hätten oder Betrugsmaschen aufgesessen seien. Schon damals sei klar gewesen, dass der Bitcoin-Hype auch viele dumme Leute anziehe, sagt Oners. Herzlos wolle er allerdings nicht erscheinen. Er leide mit jedem, der in den vergangenen Monaten auf vermeintliche Kryptowährungsexperten hereingefallen sei, die versprochen hätten, dass Bitcoin durch den Mond gehen werde.

„Pro-Komik“

Mittlerweile wird der Twitter-Account von mehreren Leuten bespielt. Buttcoin sei nicht Anti-Bitcoin, sondern Pro-Komik, heißt es in einem angeheftetenTweet. Und Bitcoin bringe eben sehr viel Komik hervor.

Dass Bitcoin verschwindet wünsche sich in der Community aber niemand, versichert Oners. Denn wenn Bitcoin sterbe, sterbe auch Buttcoin: „Ich hoffe, dass das niemals passiert.“

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