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Spielkonsole

China: Ende des Spielkonsolen-Verbots geplant

Das chinesische Nachrichtenportal China Daily berichtet, dass die chinesische Regierung ein Ende des bereits seit mehr als einem Jahrzent anhaltenden Import-Banns für Spielkonsolen in Betracht zieht. Bislang wurde der Verkauf von Spielkonsolen nur in wenigen Fällen genehmigt. So darf die bereits 2006 erschienene Playstation 3 von Sony erst seit November 2012 auch in China verkauft werden. "Wir überprüfen derzeit die Angelegenheit und haben bereits mehrere Umfragen sowie Gespräche mit anderen Ministerien durchgeführt", teilte eine anonyme Quelle aus dem chinesischen Ministeriums für Kultur China Daily mit.

Auf Umwegen nach China
Dennoch sei eine Öffnung des chinesischen Marktes für Spielkonsolen noch lange nicht beschlossen, da die Zustimmung aller sieben involvierten Ministerien erforderlich ist. Die Diskussion dürfte wohl auf starke Bestrebungen der Spielkonsolen-Hersteller Sony, Microsoft und Nintendo zurückzuführen sein, die in den vergangenen Monaten den Wachstumsmarkt ins Visier genommen haben.

So verkauft Microsoft seit Oktober 2012 sein Kinect-System in China, obwohl die Xbox 360 dort nicht erhältlich ist. Die Bewegungssteuerung wird jedoch für medizinische und Bildungs-Zwecke eingesetzt. Sony eröffnete bereits im Juni ein Büro in der chinesischen Provinz Guangdong. Auch Lenovo bemüht sich um eine Lockerung des Banns. Der chinesische Elektronik-Konzern verkauft seit dem Vorjahr eine Spielkonsole als "Sport- und Unterhaltungs-Gerät", um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden.

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