Internetkriminalität

Cyber-Attacken vor Merkels Griechenland-Besuch

Kurz vor dem Besuch von Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel in Athen haben Hacker mehrere Internet-Seiten der griechischen Regierung ins Visier genommen. Die Gruppe Anonymous brüstete sich am Montagabend auf Twitter mit den Angriffen und begründete die Cyber-Attacken mit dem angekündigten Großaufgebot der Polizei zur Absicherung des Besuchs von Merkel.

Die griechische Regierung erinnere mit diesem Vorgehen an die Praktiken der früheren Militärdiktatur, kritisierte das Hacker-Netzwerk auch in einer auf YouTube veröffentlichten Botschaft.

Das Ausmaß der Hacker-Angriffe blieb zunächst unklar. Am Montagabend konnten mehrere Regierungsseiten im Netz vorübergehend nicht aufgerufen werden. Betroffen waren unter anderem die Homepages der Polizei und des Justizministeriums. Die Polizei teilte mit, sie prüfe derzeit noch, wer hinter den Hackerangriffen stecke.

Mehr als 6000 Polizisten
Weil Gewerkschaften und linke Parteien Proteste gegen die Sparpolitik und die deutsche Kanzlerin angekündigt haben, findet Merkels Besuch unter enormen Sicherheitsvorkehrungen statt. Mehr als 6000 Polizisten sollen dafür sorgen, dass die Treffen Merkels mit Ministerpräsident Antonis Samaras, Präsident Karolos Papoulias sowie Unternehmern störungsfrei verlaufen. Bereits am Montag demonstrierten mehrere Tausend Menschen gegen den Besuch der Kanzlerin.

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