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Kriminalität

Cyberkriminelles Netzwerk von Europol gesprengt

Mit 65 Festnahmen und 117 Hausdurchsuchungen hat eine Operation gegen ein internationales Netzwerk von Cyberkriminellen am Mittwoch geendet. 450 Beamte waren in Rumänien und Frankreich im Einsatz, so Europol am Donnerstag. Die Organisation war auf Delikte im Bereich elektronischer Bezahlsysteme spezialisiert, ebenso wird sie des Skimmings, der Geldwäsche und des Drogenschmuggels verdächtigt.

Die Mitglieder der Bande nutzten auch Schadsoftware, um so Zugang zu Computern zu erlangen, die Anbieter von Geldtransfers in ganz Europa verwendet hatten - neben Österreich wurden in der Aussendung Belgien, Deutschland, Norwegen und Großbritannien genannt. Dabei verwendeten sie eine Keylogger-Software, die Eingaben am PC registriert und weiterleitet, um an heikle Daten wie Passwörter zu gelangen.

Die Kriminellen, die mehrheitlich rumänische Staatsbürgerschaft sind, wurden unter Federführung des zu Europol gehörenden, europäischen Cybercrime-Zentrums EC3 (Den Haag) in Rumänien und Frankreich festgenommen. 115 Verdächtige wurden befragt, große Geldsummen, Luxusautos, technisches Equipment und zahlreiches Beweismaterial wurde sichergestellt. Der Schaden der kriminellen Aktivitäten wurde auf mindestens zwei Millionen Euro geschätzt

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