RichMeetBeautiful
RichMeetBeautiful
© Screenshot

RichMeetBeautiful

Dating-Seite unter Prostitutionsverdacht wirbt in Wien

Die Online-Plattform „RichMeetBeautiful“ wirbt auf ersten Plakaten in Wien damit, dass sich Studierende über einen Sugardaddy bzw. eine Sugarmama ihr Studium finanzieren können. Bereits in Frankreich und Belgien hatte es für die Kampagne Kritik gehagelt. Die Stadt Paris geht sogar juristisch gegen die „Sugar-Daddy“-Webseite vor. Die stellvertretende Bürgermeisterin Helene Bidard kündigte bereits im Oktober rechtliche Schritte gegen den französischen Ableger des Dating-Portals an.

Die Betreiber hatten vor Pariser Universitäten um mittellose Studentinnen und Studenten geworben, um sie mit wohlhabenden älteren Männern und Frauen zu verkuppeln. Dahinter verberge sich ein Aufruf zur Prostitution, kritisierte Bidard. Die Polizei beschlagnahmte in Paris den Werbewagen der Webseiten-Betreiber. Auch in Belgien nahmen die Behörden wegen des Verdachts der Anstiftung zur Prostitution Ermittlungen gegen die Dating-Website auf. Die Polizei beschlagnahmte ebenfalls Werbeplakate.

Ermittlungen

Nach Frankreich, Belgien und Deutschland ist die Dating-Börse nun auch in Österreich angekommen. Erste Zeugen empörten sich am Donnerstag bereits über die Werbeplakate in Wien. Das Unternehmen selbst beschreibt sich auf der Website als „online Sugar-Dating-Netzwerk für erwachsene Männer und Frauen ab 18 Jahren, die eine für beide Seiten zufriedenstellende Beziehung suchen“.

Laut einer Aussendung von „RichMeetBeautiful“ am Mittwoch hätten sich seit Start der Kampagne am Montag dieser Woche bereits 7.000 österreichische Mitglieder angemeldet. „Wir wussten, dass dies das neue Dating in 2017 wird, aber ich muss gestehen, der Erfolg hat uns überrascht. Das Ziel sind 100.000 Mitglieder bis Ende 2017“, sagte Sigurd Vedal, Geschäftsführer der Datingwebseite.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare