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Deutsche Telekom wird Mobilfunkpartner für Will.i.am

Der Musiker Will.i.am (40) hat in der Deutschen Telekom einen Mobilfunk-Partner für seine neue sprachgesteuerte Smartwatch „Dial“ gefunden. Die Telekom werde das Gerät in ihren Märkten exklusiv vermarkten, hieß es auf dem Mobile World Congress in Barcelona. Will.i.am verspricht ein „Smartphone am Handgelenk“, das sich direkt ins Mobilfunk-Netz einwählt und deshalb im Gegensatz zu den meisten heutigen Smartwatches nicht auf die Verbindung zu einem Smartphone angewiesen ist.

„Unsere Vision ist es, das erste sprachgesteuerte Betriebssystem der Welt zu haben“, verkündete Will.i.am in Barcelona. Auch etwa die Apple Watch setzt stark auf die Sprachassistentin Siri. Aber mit der „Dial“-Software namens AneedA solle man sich besser unterhalten können und sie gebe stets Antworten statt Weblinks, erklärte der Musiker. „Wenn man wissen will, was in der Welt los ist, fragt man AneedA.“ Er wollte nicht näher erklären, wie die Software funktioniert.

Fehlfunktion

Bei Will.i.am funktionierte die Spracherkennung über weite Strecken gut, leistete sich aber auch einige Patzer. Als er etwa fragte, was es Neues von Kanye West gebe, erkannte AneedA statt des Vornamens erst „Car new“. In einem zweiten Anlauf war es dann nicht mehr ein neues Auto, sondern das sinnfreie „Kahan yu“. Will.i.am erklärte das damit, dass sich die Uhr eigentlich auf die Aussprache einer anderen Person eingestellt habe.

Die Uhr hat Bewegungssensoren, mit denen sie zum Beispiel erkennen könne, ob man läuft oder Auto fährt und sich daran anpasse, sagte Will.i.am. Mit der 2-Megapixel-Kamera kann man auch Selfies aufnehmen. Es solle auch eine Art App-Plattform für zusätzliche Funktionen geben, die „Skills“ (Fähigkeiten) heißen. Bei vielen weiteren Details wie dem Preis oder dem Starttermin blieben die Partner vage. Zugleich sagte Will.i.am, die „Dial“ sei das erste AneedA-Produkt und es könnte Geräte in diversen anderen Formen geben.

Will.i.am, der als Mitglied der Band Black Eyed Peas bekannt wurde, hatte als Unternehmer schon einige nicht besonders erfolgreiche Gadgets wie eine iPhone-Hülle mit Kamera und eine Smartwatch.
Smartwatches seien bisher insgesamt nicht so erfolgreich wie von vielen erwartet gewesen, weil sie meist nicht als eigenständiges Gerät, sondern als Smartphone-Anhang konzipiert seien, sagte Will.i.am. Allerdings verzichten die Hersteller meistens auf die Integration eines Mobilfunkchips und setzen auf stromsparende Bluetooth-Verbindungen, um die Batterielaufzeit der Geräte zu verlängern.

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