E-Mobility

Deutschland: SPD will mehr Förderung für E-Autos

Vor der Regierungskonferenz zur Elektromobilität Anfang der Woche mehren sich die Zweifel an den hochgesteckten Ausbauzielen der großen Koalition. Eine Million E-Autos auf deutschen Straßen seien bis zum Jahr 2020 „ohne zusätzliche Förderung nicht zu schaffen“, sagte SPD-Fraktionsvize Sören Bartol der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Er forderte: „Bund und Länder sollten den Kauf von gewerblich genutzten Elektrofahrzeugen mit einer Sonderabschreibung finanziell unterstützen.“

Grüne wollen Kaufprämien

Voraussetzung sei, dass die Hersteller marktfähige Autos anböten und ein funktionierender Gebrauchtwagen-Markt entstehe. „Außerdem müssen wir zügig in einem gemeinsamen Kraftakt von Politik und Wirtschaft die Ladeinfrastruktur ausbauen“, betonte Bartol.

Grünen-Fraktionsvize Oliver Krischer sprach sich gegen Sonderabschreibungen aus. Sie seien „für die Gewerbebetriebe ein willkommenes Geschenk, das nützt der übergroßen Mehrheit der privaten Autofahrer aber gar nichts“, sagte er der dpa. Die Grünen machen sich stattdessen für direkte Kaufprämien von mehreren Tausend Euro stark.

25.300 Elektroautos in Deutschland

Zu Beginn dieses Jahres gab es nach Zahlen des Verbands der Automobilindustrie (VDA) in Deutschland erst 25 300 zugelassene Elektroautos. Problem sind vor allem die hohen Anschaffungskosten und die geringe Reichweite. Am Montag und Dienstag lädt die Bundesregierung zu einer großen E-Mobilitäts-Konferenz in Berlin.

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