Second Livestock will Hühner auf eine friedliche, virtuelle Farm versetzen
Second Livestock will Hühner auf eine friedliche, virtuelle Farm versetzen
© Second Livestock

Virtuelle Realität

Die "Matrix" für Hühner

Auf einer virtuellen Freifläche sollen Hühner den Eindruck von großräumigem Auslauf erhalten, während sie im Käfig gehalten werden. Während das normale Leben in freier Natur den Hühnern jedoch Stress bereiten könnte, sollen sie in der virtuellen Welt beruhigt und ohne Verletzungen leben können. Was das Projekt "Second Livestock" vorschlägt, erinnert ein wenig an die Distopie von "Matrix", in der Menschen ein Leben in einer vermeintlichen Realität suggeriert wird, während ihre Körper als Rohstofflieferanten dienen.

Wie TechCrunch berichtet, wurde Second Livestock von Austin Stewart, einem Assistenzprofessor an der Iowa State University, ins Leben gerufen. Es ist nicht das erste Projekt von Stewart, das echt wirken soll, in Wahrheit aber das Verhältnis zwischen dem Mensch und seinen technischen Innovationen beleuchten soll.

Laufball und Bio-Preise

Die virtuelle Hühnerfarm ist allerdings mit einem vollständigen Geschäftsmodell verbunden, zu dem auch eigene, besonders energieeffiziente Tierhaltungs-Einrichtungen zählen. Wie auf Bildern gezeigt wird, zählen dazu Käfige mit rotierenden Böden, auf denen sich die Hühner durch die virtuelle Welt bewegen können.

Beim Verkaufspreis für Hühner aus der virtuellen Freilandhaltung orientiert sich Second Livestock an Preisen für Bioprodukte. Schließlich könnten Käufer ja garantiert davon ausgehen, dass das Huhn ein glückliches und gesundes Leben geführt hat.

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