Mit der Saudi Arabian Airlines (Saudia) dürfen nun wieder alle Passagiere auf Flügen in die USA Notebooks und Tablets im Handgepäck transportieren
Mit der Saudi Arabian Airlines (Saudia) dürfen nun wieder alle Passagiere auf Flügen in die USA Notebooks und Tablets im Handgepäck transportieren
© Saudia

Notebook-Ban

Die USA erlauben wieder Laptops in allen Flugzeugen

Die US-Flugsicherheitsbehörde TSA hat bekannt gegeben, dass jetzt auch Passagiere der Saudi Arabian Airlines, die von Riad und Dschidda aus in die USA fliegen, wieder große elektronische Geräte im Handgepäck transportieren dürfen. Das war die letzte Airline, für die noch der „Notebook Ban“ gegolten hat.

Für die anderen acht betroffenen Fluglinien wurde das Verbot bereits Anfang Juli aufgehoben, nachdem die Sicherheit an den Abflughäfen erhöht wurde. Die USA befürchteten, dass Terroristen iPad-Attrappen mit Sprengstoff in die Kabine schmuggeln wollten. Einen tatsächlichen Vorfall, bei dem das probiert wurde, hat es aber anscheinend nie gegeben. Dennoch wurden alle elektronischen Geräte, die größer als ein Smartphone sind, aus der Passagierkabine verbannt.

Strengere Regeln

Die Aufhebung des Laptop-Verbots ist an Bedingungen geknüpft. Nicht nur für die zuvor betroffenen Fluglinien, sondern für alle, die Flüge in die USA anbieten. Damit das Laptop-Verbot nicht auch auf andere Airlines ausgeweitet wird, hat die TSA gefordert, dass bis zum 19. Juli verbesserte Methoden zum Aufspüren von Sprengstoffen eingeführt werden müssen. Außerdem haben sie 120 Tage Zeit weitere, zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen, die auch strengere Kontrollen von Passagieren vorsehen, einzuführen.

Diese Regeln betreffen laut Reuters 325.000 Passagiere täglich, die auf 2.000 Flügen, von 180 Airlines und 280 Flughäfen, in die USA reisen. Die Airlines und International Air Transport Association haben sich bei der TSA beschwert, dass es extrem schwierig sei, diese Maßnahmen umzusetzen.

Die TSA hat daraufhin die Anforderungen etwas gelockert, was den Airlines mehr Zeit zur Umsetzung der neuen Regeln und Anschaffung der nötigen Geräte zum Aufspüren von Sprengstoffen gibt. Die genauen Anforderungen an die Fluglinien wurden aus Gründen der Sicherheit nicht veröffentlicht.

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