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DLD 2011

DLD: Europas Gipfeltreffen der Internet-Größen

Sie ist Fixpunkt in jedem Kalender europäischer IT-Journalisten und Internet-Unternehmer: Die Konferenz "Digital Life, Design" (DLD, 23. bis 25. Jänner) in München leitet seit Jahren das Web-2.0-Jahr ein. Veranstaltet vom Hubert Burda Media, einem der größten deutschen Medienhäuser (u.a. Bunte, Focus, Playboy, Sevenload, XING), konnten auch 2011 Vertreter aller wichtigen Internet-Unternehmen nach München geholt werden.

Facebook, Groupon, Foursquare, Google

Das Gutschein-Portal Groupon, zuletzt mit bis zu 7,8 Milliarden US-Dollar bewertet, ist durch Gründer und CEO Andrew Mason vertreten. Google wird durch Marissa Mayer und Noch-Chef Eric Schmidt repräsentiert, rund um Facebook tritt eine ganze Phalanx an Sprechern auf. Das Online-Netzwerk ist zum einen durch Plattform-Chef Dan Rose und Mark Zuckerbergs Schwester Randi, zum anderen durch die Ex-Mitarbeiter Sean Parker (Founders Fund, Napster) und Chris Hughes (Jumo) vertreten. Auch prominente Facebook-Investoren wie Accel Partners, Greylock Partners und der European Founders Fund sind mit dabei, nicht zu vergessen auch Buch-Autor David Kirkpatrick ("The Facebook Effect"). Darüber hinaus wird Foursquare-Chef Dennis Crowley am Podium erwartet.

2011 zeigen zudem auch die wichtigsten US-IT-Medien großes Interesse an der DLD. Michael Arrington und Mike Butcher sind für "Techcrunch" da, Pete Cashmore vertritt "Mashable!", Kara Swisher von "AllThingsD" kommt, und das Magazin "Wired" entsendet gleich drei Redakteure nach München. Und das nicht zufällig: Das Thema "digitale Medien" wird eines der wichtigsten der DLD sein, schließlich ist auch James Murdoch, der Sohn von Medienmogul Rupert Murdoch dabei. Er könnte erste Details zur geplanten "iPad only"-Zeitung "The Daily" nennen.

Andere IT-Riesen wie Amazon, Microsoft, Cisco oder Salesforce haben ebenfalls Vertreter nach München entsandt. Zudem werden auch Wissenschaftler, Philosophen und Designer eintreffen, allen voran der deutsche Dichter Hans Magnus Enzensberger. Im Reigen der großen Namen fehlen lediglich Apple, Samsung und Twitter.

Neue Bühne für Start-ups

Neben den Großen der Branche wird auf der DLD erstmals auch Raum für den Nachwuchs eingeräumt. Die "DLD Garage" bietet aufstrebenden Jungunternehmen Gelegenheit, Gespräche mit Journalisten, Bloggern und Investoren zu führen. Unter den 20 vertretenen Start-ups sind vor allem das Offline-Lese-Tool Instapaper, die Musik-Community SoundCloud sowie das österreichische Marktforschungs-Start-up Qriously zu erwähnen.

Weitere heimische Beteiligung gibt es durch die Web-Firma Yasssu, die dafür sorgt, dass auch Nichtteilnehmer die Podiumsdiskussionen via Handy mitverfolgen können. Für Teilnehmer wurde außerdem eine eigene iPhone-App zur Verfügung gestellt, die durch die drei Tage der Veranstaltung leiten soll.

(Jakob Steinschaden)


DLD-Macher M. Reichart und S. Czerny

Links:
Webseite zur DLD
Aussendung von Yasssu

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