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In die Irre geführt

Drohnenhersteller verkaufte Spielzeugdrohnen an US-Militär

Medienberichten zufolge hat ein Drohnenhersteller das US-Militär um einen Millionenbetrag gebracht. Wie Motherboard berichtet, hat Priora Robotics der US-Armee minderwertige Drohnen verkauft, deren Eigenschaften und Funktionen von den meisten, durchschnittlichen handelsüblichen Drohnen übertroffen werden. Dies ist bei einer Gerichtsverhandlung ans Tageslicht gekommen. Demnach hat der Hersteller falsche Spezifikationen über sein Produkt angegeben und die Behörden dadurch in die Irre geführt.

Ehemalige Prioria-Mitarbeiter haben unter Wahrheitspflicht zugegeben, dass das Unternehmen bei der Angabe der technischen Spezifikationen falsche Angaben gemacht hat. Außerdem, so die Ex-Mitarbeiter, sei die "Maveric microdrone" voll von Konstruktionsfehlern und veralteter Technologie.

Falsche Angaben

Zudem gab ein ehemaliger Berater des Unternehmens an, dass Prioria Robotics 2013 mit der Afrika-Einheit der US-Armee einen Vertrag über 3,6 Millionen US-Dollar geschlossen hatte. Geliefert habe Prioria allerdings Substandard-Drohnen, die sich wesentlich von den vorher gezeigten Einheiten unterschieden.

Prioria Robotics hat mit seiner vogelähnlichen "Maveric microdrone" das Interesse von US-Behörden geweckt und entsprechende Verträge mit der US-Armee, der US-Navy, der US-Air-Force und der Nasa geschlossen. Wie es Prioria Robotics geschafft hat, bei den als streng geltenden Evaluierungsprozess zu bestehen, ist noch unklar, da sich die Behörden weigern die Dokumente zu veröffentlichen.

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