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Bericht

E-Mail belastet VW Audi im Abgasskandal

Die VW-Tochter Audi gerät wegen ihrer Rolle im Abgas-Skandal weiter unter Druck. Bereits 2007 habe ein Ingenieur einem größeren Kreis von Managern des Autoherstellers geschrieben, dass man es „ganz ohne Bescheißen“ nicht schaffen werde, die US-Grenzwerte beim Schadstoffausstoß von Dieselwagen einzuhalten. Das berichteten Süddeutsche Zeitung, NDR und WDR am Mittwoch unter Berufung auf Erkenntnisse der Anwaltskanzlei Jones Day, die im Auftrag des VW-Aufsichtsrats die Dieselaffäre aufklären soll.

Audi hat zwar schon vor Monaten eingeräumt, eine unter US-Recht illegale Software zur Abgaskontrolle eingesetzt zu haben. Eine gezielte Täuschung stritt das Unternehmen bislang aber stets ab. Zu den neuen Details wollte sich ein Audi-Sprecher am Mittwoch nicht äußern.

Etwa 85.000 Dieselwagen aus dem VW-Konzern mit größeren 3,0-Liter-Motoren, die von Audi stammen, wurden in den USA mit verbotener Abgastechnik ausgestattet. Der Konzern ringt bei diesen Wagen noch immer mit den Behörden um eine Lösung zur Beseitigung der Programme.

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