„Eine geniale Plattform um IT-Security-Talente zu finden“
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„Es wächst nicht nur die Datenmenge, auch die Anzahl der Bedrohungen nimmt stetig zu. Mit zunehmender Vielfältigkeit der Angriffsmechanismen, steigen auch die Anforderungen an die Experten, die diesen Bedrohungen die Stirn bieten müssen“, sagt Alexander Albler, President der NTS Netzwerk Telekom Service AG mit Hauptsitz in Grambach bei Graz.
Hier setzt die Cyber Security Challenge an. Bei dem Hacker-Wettbewerb, der derzeit stattfindet, werden IT-Security-Talente gesucht, die sich zukünftig Cyberkriminellen entgegenstellen. NTS ist heuer zum ersten Mal als Partner dabei: „Wir freuen uns auf alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer und auf die mögliche Zusammenarbeit, die sich ergeben wird. Es geht vor allem darum junge IT-Talente schon sehr früh zu finden und sie auf die richtige Seite zu bringen“, sagt Albler.
Grazer Unternehmen
NTS wurde 1995 gegründet und hat 2016 einen Umsatz von 80 Millionen Euro erzielt. Als Service-Provider für Netzwerke und die dazu gehörige Infrastruktur ist IT-Security besonders wichtig, weshalb sich 40 der insgesamt 215 Mitarbeiter mit dem Thema Security beschäftigen. „Wir haben regelmäßig mit Cyberangriffen zu tun. Der Anstieg der Angriffe auf Unternehmen ist nach wie vor ungebremst“, sagt Thomas Fellinger, Systems Engineer im Bereich Security und Penetration Tester bei NTS.
Das Thema IT-Security wird immer wichtiger, auch für Unternehmen, die nicht aus der Technologiebranche sind. „Aktuell wird das Thema leider noch sehr gern als rein technisches Thema behandelt; es geht aber weit über eine Technologie hinaus und betrifft jedes Unternehmen und alle Branchen“, so Albler.
„Viele Unternehmen unterschätzen die möglichen Auswirkungen und halten an veralteten Paradigmen fest, die so heute nicht mehr angewandt werden können“, ergänzt Fellinger: „Die größten Gefahren sind, dass Unternehmen ihre kritischen Assets nicht kennen und/oder unzureichend absichern. Zusätzlich herrscht nach wie vor stark die Meinung, dass man mit finanziellen Investitionen und den entsprechenden Produkten alle Probleme lösen kann.“
White Hats
Dass jeder Hacker einmal „böse“ gewesen sein muss, bevor er als White Hat gute Arbeit leistet, ist ein Mythos, der durch Hollywood und die Populärkultur verbreitet wird. „Ich denke nicht, dass ein Penetration Tester jemals gegen ein Gesetz verstoßen haben muss um seine Arbeit gut zu erledigen. Er sollte auf jeden Fall die Techniken und Strategien der Black Hats kennen und diese in geschützten Umgebungen analysiert, bzw. nachgestellt haben“, sagt Fellinger.
Während Penetration Tester sich darauf konzentrieren Sicherheitslücken schon vor einem möglichen Angriff zu finden und stopfen, sind es Security Engineers und Incident Response Teams, die für die Angriffsabwehr zuständig sind. „Mindestens genauso wichtig wie das Abwehren ist heutzutage die Erkennung von erfolgreichen Attacken und deren Säuberung, da nie 100% der Angriffe abgewehrt werden können“, so Fellinger.
Cyber Security Challenge
„Die Cyber Security Challenge ist eine geniale Plattform um junge IT-Security-Talente zu finden. Aus diesem Grund unterstützen wir diese Initiative sehr gerne und wünschen allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern viel Glück“, sagt Albler.
Die Cyber Security Challenge läuft noch bis 27. August. Die Teilnahme ist für Schüler, Studenten und Lehrlingen, im Alter zwischen 14 und 25 Jahren, möglich. Ende September findet das Finale statt. Die Sieger bilden das österreichische Nationalteam und werden beim Finale der European Security Challenge, das heuer in Spanien stattfindet, mit Teams aus 13 anderen Nationen um den Sieg kämpfen.
Wer ein wenig in die Welt der Cyber Security hineinschnuppern will, kann an der Starter Challenge Level 1 teilnehmen. Hier können sich auch Erwachsene und Nicht-Schüler an 16 kniffligen Aufgaben versuchen.
Dieser Artikel entstand im Rahmen einer Kooperation zwischen futurezone und Cyber Security Austria.
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