Elon Musk bei einem Treffen mit Donald Trump und Berater Steve Bannon
Elon Musk bei einem Treffen mit Donald Trump und Berater Steve Bannon
© REUTERS/KEVIN LAMARQUE

Twitter

Elon Musk löscht öffentliche Kritik an Einreiseverbot

Tesla-CEO Elon Musk äußerte sich am Mittwoch auf Twitter kritisch gegenüber dem von der US-Regierung verhängten Einreiseverbot. Dieses untersagte Bürgern aus sieben mehrheitlich muslimischen Ländern die Einreise in die USA. Musk veröffentlicht insgesamt drei Tweets, in denen er das mittlerweile vom Gericht aufgehobene Einreiseverbot als ungerecht kritisierte. Zudem ergänzte er, dass es für eine funktionierende Demokratie normal sei, dass Dinge geschehen würden, die vielen Menschen missfallen.

Wenige Minuten später waren die Tweets jedoch verschwunden. Ein Umstand, der einigen der knapp 7,2 Millionen Follower von Musk auffiel. Musk gab zu Protokoll, er habe die Tweets gelöscht, weil es sich dabei um alte Entwürfe gehandelt habe, die er versehentlich veröffentlicht hätte. Zudem habe er das Einreiseverbot bereits öffentlich kritisiert. Musk unterschrieb neben vielen anderen CEOs von Technologie-Konzernen einen Protestbrief an Trump. Zudem bezeichnete er das Einreiseverbot als „nicht die beste Idee, um den Herausforderungen des Landes zu begegnen“.

Berater für Trump-Regierung

Doch Musk ist weiterhin als Berater für die Trump-Regierung tätig - eine Aufgabe, die Uber-CEO Travis Kalanick nach heftiger öffentlicher Kritik beispielsweise zurücklegte. Musk wollte sich dem öffentlichen Druck jedoch nicht beugen und verteidigte seine Position im Beratungs-Gremium des US-Präsidenten. "Beratungsgremien dienen dazu, Ratschläge zu gegen und bedeuten nicht, dass man mit den Handlungen der Regierung übereinstimmt. Meine Ziele sind es, die Transformation der Welt zu erneuerbarer Energie anzutreiben, und dabei zu helfen, die Welt zu einer multi-planetaren Zivilisation zu machen", so Musk in einer Aussendung.

Für Aufsehen sorgte Musk auch, als er die Wahl von Rex Tillerson, früherer CEO des Ölkonzern ExxonMobil, als US-Außenminister öffentlich verteidigte.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare