Online-Netzwerke

Eltern und Kollegen schuld an Facebook-Stress

In Verbindung mit dem Arbeitsplatz sorgt Facebook für einen noch höheren Grad an Erreichbarkeit, was sich negativ auf das Gemüt auswirkt. Das hat eine Studie herausgefunden, die an der Universität von Edinburgh mit 300 Facebook-Nutzern durchgeführt wurde.

Aussagen, die in dem Online-Netzwerk getätigt werden, können von verschiedenen sozialen Kontexten unterschiedlich interpretiert werden, was die Nutzer belastet. Laut der Studie nutzt nur ein Drittel der Befragten Facebooks Listen-Funktion, mit der Freunde in Gruppen eingeteilt werden und der Nutzer kontrollieren kann, wer was sieht. 

Sieben Personenkreise
Laut der Untersuchung ist der durchschnittliche Facebook-Nutzer mit sieben verschiedenen Personenkreisen auf Facebook befreundet. Am ehesten fügen die Befragten Menschen Bekannte hinzu, die sie offline kennengelernt haben (97 Prozent). 81 Prozent fügen Verwandte hinzu,  80 Prozent ihre Geschwister. Freunde von Freunden werden von 69 Prozent geaddet, Kollegen von 65 Prozent. Die eigenen Eltern haben 55 Prozent der Befragten unter ihren Freunden. Laut der Studie sind Menschen auch eher mit Ex-Partner (64 Prozent), als mit aktuellen Partnern (56 Prozent) befreundet.

Ben Marder, der Autor der Studie, hält fest: „Früher war Facebook eine große Party mit allen Freunden, wo man tanzen, trinken und flirten konnte. Jetzt, mit Müttern, Vätern und Vorgesetzten, wird diese Party zunehmend stressig und voller sozialer Landminen.“

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