Im Roboterauto gibt der Fahrer das Ziel ein und legt die Hände in den Schoß
Im Roboterauto gibt der Fahrer das Ziel ein und legt die Hände in den Schoß
© Reuters/YUYA SHINO

Zwischenfall

Erster Unfall mit selbstfahrendem Auto in San Francisco

Ein selbstfahrender Nissan Leaf sorgte Anfang Jänner für den ersten Unfall eines selbstfahrenden Autos in San Francisco. Das Fahrzeug, das vom Start-up „Cruise Automation“ umgebaut wurde, krachte bei knapp 30 km/h versehentlich in einen geparkten Toyota Prius. Das Fahrzeug begann davor offenbar nach links und dann plötzlich nach rechts auszuscheren. Der Fahrer beschloss dann, die Kontrolle über das Fahrzeug zu übernehmen. Laut Bericht macht er im manuellen Modus aber einen Fehler, weswegen der Unfall nicht mehr verhindert werden konnte.

Es gab keine Verletzten, beide Fahrzeuge wurden nur leicht beschädigt. Doch die Frage, wie es eigentlich zum Unfall kommen konnte, ist weiterhin nicht restlos geklärt. Laut Kyle Vogt, dem CEO von „Cruise Automation“, hatte der Fahrer ausreichend Zeit, um im manuellen Modus auszuweichen. Der Unfall ist daher eher auf einen menschlichen Fehler als die Autopilot-Technologie zurückzuführen. „Cruise Automation“ produziert Kits, mit dem Fahrzeuge zu selbstfahrenden Autos umgerüstet werden können. Ein Kit für Audi A4 und S4 ab dem Baujahr 2012 kostet derzeit rund 10.000 US-Dollar.

Wenige Zwischenfälle

Dass der Fahrer aktiv eingreifen muss, passiert selten. Laut Google mussten beim letzten gemeldeten Testzeitraum auf 680.000 Kilometern lediglich 69 Mal eingegriffen werden - meist wurde der Sicherheitsabstand zum Vordermann vergrößert. Die meisten Unfälle sind bislang in der kalifornischen Stadt Mountain View passiert, in denen Google meist mit seinen selbstfahrenden Fahrzeugen unterwegs ist.

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