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Raumfahrt

ESA sucht Andock-Tipps mit Drohnen-App

Dieses Crowdsourcing-Projekt der ESA nennt sich AstroDrone und ist eine Erweiterung zur beliebten Parrot AR Drohne, einem Quadrocopter mit Kamera, der mittels Smartphone (oder Tablet) und WLAN-Verbindung gesteuert wird. Bei AstroDrone markiert man einen Einrichtungsgegenstand mit einem Marker und macht diesen damit zur virtuellen Raumstation. Nun muss man sich dieser mit der Drohne möglichst geschickt annähern. Besonderer Wert wird auf eine möglichst niedrige Anflugsgeschwindigkeit gelegt. Die AstroDrone-App registriert, wie es der Pilot schafft, Hindernissen auszuweichen und sein Fluggerät der Situation anzupassen.

Neue Wege für die ESA
“Für die ESA eröffnet diese Entwicklung völlig neue Wege, wie man die Öffentlichkeit in wissenschaftliche Experimente einbindet”, sagt Leopold Summerer, Chef des ESA Advanced Concepts Team, in einem Ars-Technica-Interview. “Wir können Echtzeitdaten erhalten, um unsere Algorithmen auf eine Art zu trainieren, die anders nicht möglich wäre.” Auf Video- oder GPS-Daten wird völlig verzichtet, zerstreut ESA-Forscher Guido de Croon Datenschutz-Bedenken.

Die ESA arbeitet bereits an weiteren Versionen der App. Künftig wird man etwa virtuell die Rosetta-Sonde steuern können und ihr bei der Annäherung an den Kometen 67P/Tschurjumow-Gerasimenko helfen können. In Realität soll diese Begegnung im Jahr 2014 erfolgen.

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