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Telefonieren

EU: 27 Prozent verzichten auf Festnetz

27 Prozent der Haushalte in der EU verfügten Anfang dieses Jahres nur noch über einen Mobilfunkanschluss und besaßen kein Festnetz mehr. Das geht aus einer Erhebung des deutschen Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) hervor. Vor vier Jahren lag der Anteil noch bei 24 Prozent.

Spitzenreiter Tschechien und Finnland
Spitzenreiter beim Verzicht auf das Festnetz sind Tschechien und Finnland. Dort besitzen bereits 81 (Tschechien) bzw. 78 (Finnland) Prozent nur noch einen Mobilfunkanschluss. Im Vergleich: Vor vier Jahren waren es in diesen Ländern noch 64 bzw. 61 Prozent der Haushalte. In Österreich sind es 47 Prozent der Haushalte, die kein Festnetz mehr haben. Deutschland zeigt sich noch etwas konservativer, nur zwölf Prozent der Haushalte hierzulande telefonieren ausschließlich mit dem Handy, eine Steigerung um 1 Prozentpunkt gegenüber 2007.

„Das Handy ist in der EU mittlerweile die am weitesten verbreitete Form des Telefonanschlusses“, sagte René Schuster vom BITKOM-Präsidium. Besonders hoch ist der Anteil der Nur-Handy-Haushalte in den mittel- und osteuropäischen Ländern. Ein Grund dafür ist der im Vergleich zu Westeuropa schlechtere Ausbau des Festnetzes. Da zudem der Datenverkehr im Mobilfunk dank UMTS und LTE immer schneller werde, setzten immer mehr junge Internet-Nutzer auf einen mobilen Anschluss, so Schuster.

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