EU-Kommission: Fragebögen zu Google
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Im Missbrauchsverfahren gegen den Suchmaschinenbetreiber Google befragen die EU-Wettbewerbshüter Konkurrenten und Kunden. Entsprechende Schreiben an zahlreiche Unternehmen, darunter Werbeagenturen, seien bereits verschickt worden, sagte die Sprecherin von EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia am Mittwoch in Brüssel.
Die Kommission hatte Ende November vergangenen Jahres das Verfahren gegen Google eröffnet. Die EU-Wettbewerbshüter gehen Hinweisen nach, wonach der Konzern - womöglich vorsätzlich - bei Produktanfragen die Angebote anderer Suchdienste bei den Ergebnissen zu weit hinten angezeigt haben soll. Stattdessen habe Google eigene Dienste an prominenter Stelle unter den Suchergebnissen platziert.
Der IT-Riese habe zudem möglicherweise die Preise für Online-Werbung hochgetrieben. In Missbrauchsverfahren drohen Unternehmen saftige Strafen bis zu zehn Prozent eines Jahresumsatzes. Feste Fristen in dem Verfahren gibt es nicht.
Google stellt Brüssel vor knifflige Fragen
(dpa)
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