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Europe-v-Facebook erreicht Abstimmungs-Marke

Einen Tag vor dem Börsengang des weltgrößten Social Network sorgt die Wiener Studentengruppe "europe-v-facebook" für großen Wirbel. Laut der Initiative sind über 7.000 gleichlautende Kommentare, die eine Änderung von Facebooks Datenverwendungs-Richtlinien verlangen gesammelt worden. Nun sollte eine von Facebook selbst auferlegte Klausel wirksam werden, wonach es zu einer Abstimmung über die geplanten Änderungen kommen werde, sollten sich innerhalb von 7 Tagen über 7.000 Netzwerk-Mitglieder dagegen aussprechen.

Laut einer Presseaussendung von europe-v-facebook wurde diese Marke eindeutig überschritten. Auf einer eigens gegründeten Webseite wurde ein Alternativkonzept zu den Facebook-Regeln aufgelegt und mit einer einfachen Sharing-Möglichkeit versehen. Zudem gewann die Inititative durch einen Auftritt bei "Stern TV" auf RTL massenhafte Unterstützung.

Eine tatsächliche Änderung der Datenverwendungs-Richtlinien setzt nun jedoch eine Beteiligung in einem ganz anderen Ausmaß voraus: Mindestens 30 Prozent der Facebook-Nutzer (über 900 Millionen Menschen sind derzeit Mitglied) müssten bei der Abstimmung teilnehmen, um eine verbindliche Änderung zu erwirken. Durch das Sammeln von über 7.000 Unterstützern kann das Social Network seine Regeln vorerst nicht durchsetzen. Aufgeschoben ist aber bekanntlich nicht aufgehoben.

 

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