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Medienbericht

Facebook plant App zur anonymen Nutzung

Im April diesen Jahres kündigte Facebook-Chef Mark Zuckerberg an, den Nutzern mehr Kontrolle über ihre Daten geben zu wollen. An dieser Ankündigung ist scheinbar wirklich etwas dran, denn das Netzwerk arbeitet jetzt laut einem Bericht der "New York Times" tatsächlich an einer Anwendung, die man unter verschiedenen Spitznamen benutzen kann.

Noch keine weiteren Informationen

Es sei bislang aber unklar, ob und wie die App mit Facebooks Online-Netzwerk verbunden sein werde, so die Zeitung. Sie solle in den kommenden Wochen erscheinen, hieß es unter Berufung auf zwei Personen mit Kenntnis der Pläne. Facebook wollte die Informationen auf Anfrage der Zeitung nicht kommentieren. Mit einer pseudonymen App würde sich Facebook auf neuen Boden begeben.

Für sein soziales Netzwerk besteht Facebook bisher darauf, dass Mitglieder sich mit ihrem echten Namen anmelden. In den Nutzungsbedingungen heißt es: „Facebook-Nutzer geben ihre wahren Namen und Daten an“.

Streit mit Dragqueens

Erst kürzlich gab es Streit um diese Vorgaben, nachdem Facebook hunderte Profile von Dragqueens sowie Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transgendern gesperrt hatte. Die Betroffenen protestierten lautstark dagegen. Facebook lenkte ein: Die Dragqueens dürfen nun unter ihren Künstlernamen auf dem Online-Netzwerk präsent sein. Die Nutzungsbedingungen sollen anders ausgelegt werden, versprach Facebook-Manager Chris Cox. Nutzer könnten nun die „authentischen Namen, die sie im echten Leben verwenden“, angeben.

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