Facebook-User verlieren Recht auf Abstimmung
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Die Facebook-Nutzer werden ihr Mitsprache-Recht bei Regel-Änderungen im weltgrößten Online-Netzwerk verlieren. Facebook wird das bisherige Abstimmungsverfahren
Mehrheit gegen Neuerungen
Bis Montagnachmittag hatten sich rund 650 000 Mitglieder an der Abstimmung beteiligt. Das entspricht einem Anteil von 0,06 Prozent der Facebook-Nutzer. Damit das Ergebnis einer Abstimmung für das Netzwerk bindend ist, wäre eine Beteiligung von mindestens 30 Prozent erforderlich. Das wären aktuell rund 300 Millionen Mitglieder.
An der vergangenen Abstimmung im Juni hatten nur 0,04 Prozent der Nutzer teilgenommen. Facebook beschloss daraufhin, die Abstimmungen abzuschaffen. Stattdessen soll es zusätzliche Möglichkeiten geben, den Verantwortlichen für Datenschutz Fragen zu stellen. In der aktuellen Abstimmung sprach sich eine klare Mehrheit von mehr als 567 000 Teilnehmern gegen die vorgeschlagenen Regel-Änderungen aus. Die Stimmen können noch bis 21.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit abgegeben werden.
Farce
Das Online-Netzwerk, das oft von Datenschützern kritisiert wird, hatte die Abstimmungen immer wieder als einzigartiges Beispiel für Demokratie im Verhältnis zwischen einem Unternehmen und seinen Kunden hervorgehoben. Kritiker halten Facebook vor, die Abstimmungen seien angesichts der unrealistisch hohen 30-Prozent-Hürde eine reine Farce. Dazu kommt, dass die Abstimmungsseite kompliziert verfasst ist.
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