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USA

Fehlerhafte Rotlichtkameras sorgen für Tausende Anzeigen

Massive Unregelmäßigkeiten bei Rotlichtkameras führten dazu, dass die Chicago Tribune einige Kameras über einen Zeitraum von zehn Monaten untersuchte. Die Ergebnisse, die laut Ars Technica in der vergangenen Woche veröffentlicht wurden, zeigten auffällige Schwankungen auf. Tausende Strafen zu jeweils 100 Dollar waren demnach “auf fehlerhaftes technisches Equipment, menschlichen Einfluss, oder beides” zurückzuführen.

So wurde beobachtet, dass einige Kameras, die normalerweise nur für einige wenige Strafzettel täglich sorgten, plötzlich für 56 Anzeigen pro Tag verantwortlich waren. Nach zwei Wochen normalisierte sich der Wert wieder. In einem anderen Beispiel sollte eine Kamera überwachen, dass Autos, die bei Rot rechts abbiegen (in den USA vielfach erlaubt), an der Kreuzung zum kompletten Stillstand kommen. Normalerweise wurden hier lediglich einige wenige Dutzend Anzeigen pro Halbjahr verzeichnet, ohne ersichtlichen Grund stieg diese Zahl über eine Zwölf-Tage-Periode auf 560 Strafzettel an.

Laut der Stadtverwaltung hätten die Unregelmäßigkeiten sofort aufgedeckt werden müssen, allerdings bedeute dies nicht, dass die Fahrer keine Verkehrsregeln übertreten hätten. Die Kameras haben seit ihrer Einführung Einkünfte im Umfang von 500 Millionen Dollar eingebracht.

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