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Filehoster profitieren von Megaupload-Ende

Das Ende des beliebtesten One-Click-Hosters Megaupload brachte einigen Konkurrenten offenbar unverhoffte Kundenzuwächse. Das zeigt eine Studie von Palo Alto Networks, die dafür den Traffic von knapp 1.600 Netzwerken überwachten und mit dem Zustand vor Megaupload verglichen. Megaupload war bis zuletzt noch für knapp 25 Prozent des Filesharing-Traffics verantwortlich und lag damit bis zu zehn Prozent vor seinen stärksten Konkurrenten. Mittlerweile hat sich dieser Anteil auf einige wenige verteilt.

Anteil vervierfacht
Der größte Profiteur ist Putlocker, deren Anteil von 6 Prozent am webbasierten Filesharing auf 28 Prozent sprang. Auch Rapidshares Anteile stiegen sprunghaft von 8 Prozent auf 15 Prozent an. Insgesamt wurden 241 Anbieter von Filesharing untersucht. Einige beliebte Webseiten mussten allerdings auch leichte Verluste hinnehmen. Mediafire zum Beispiel wurde vor der Einstellung von Megaupload noch auf 60 Prozent aller untersuchten Seiten verwendet, nun sind es nur mehr 54 Prozent. Ähnliche minimale Verluste verzeichneten auch 4share, Filestube und Filesonic.

Auch legale Verwendung möglich
Auch wenn Filesharing-Diensten der Ruf der Illegalität hinterherjagt, so haben diese Dienstleister mittlerweile auch ihre Verwendung in Firmen gefunden. Besonders bei Dateien, die zu groß für Emails sind, werden derartige Dienste gerne verwendet. Die Studie von Palo Alto zeigt, dass mittlerweile 92 Prozent aller Unternehmen auf webbasiertes Filesharing setzen, wobei hierzu auch Clouddienste wie Dropbox und Box.net gezählt werden.

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