Urheberrecht

Filmindustrie verklagt untotes Megaupload

Die Studios werfen Megaupload und seinen Betreibern vor, die Verbreitung von urheberrechtlich geschütztem Material gefördert und so eine Menge Geld eingenommen zu haben, wie die BBC schreibt. Mit dem Verfahren, das gegen Megaupload-Gründer Kim Dotcom in Neuseeland läuft, hat die Klage der Studios nur indirekt zu tun. Der Deutsche kämpft in seiner Wahlheimat Neuseeland schon seit Jahren gegen die Auslieferung in die USA, wo ihm von der Staatsanwaltschaft vorgeworfen wird, für einen Umsatzentgang der Rechteinhaber in Höhe von 500 Millionen US-Dollar verantwortlich zu sein.

"Blödsinn"

Die Klage der Studios richtet sich direkt gegen Megaupload, das von der Motion Picture Association of America, dem Verband der Studios, als das zur Zeit der Schließung größte Filesharing-Portal der Welt bezeichnet wird. Die Studios werfen Megaupload vor, mit einem Anreiz-System die Verbreitung von illegalen Inhalten befördert zu haben. Da Megaupload User, die besonders beliebte Inhalte hochgeladen haben, bezahlt habe, sei vor allem die Verbreitung von geschütztem Content belohnt worden, auch weil erst ab 10.000 Downloads Geld geflossen sei. Kim Dotcom hat immer betont, dass seine Plattform zum Teilen legaler Inhalte geschaffen wurde, was Nutzer mit dem Angebot machen, liege nicht in der Verantwortung der Betreiber.

Zum konkreten Fall meint Dotcom, die Anschuldigungen seien haltlos: "Das Hochladen von Dateien unter 100 Megabyte wurde nie belohnt. Hollywood behauptet, wir hätten Nutzer dafür bezahlt, illegale Filme hochzuladen. Das ist Blödsinn", schreibt Dotcom bei Twitter.

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