Vermeintliche Neuigkeiten zu MH370 entpuppen sich oft als Gefahr
Vermeintliche Neuigkeiten zu MH370 entpuppen sich oft als Gefahr
© APA/EPA/AHMAD YUSNI

Konsequenz

Flug MH370: US-Behörde will Flugdaten live übertragen

Die NTSB (National Transportation Safety Board) arbeite in dieser Sache mit anderen Behörden wie der Internationalen Zivilluftfahrt-Organisation, Fluggesellschaften und Herstellern zusammen, sagte der Leiter für Forschung und Technik der US-Flugsicherheitsbehörde, Joe Kolly, am Freitag.

Schnellere Ortung

Derzeit würden die Anforderungen an ein System, das bestimmte Flugdaten live übermittelt, durchdacht. So könnten Flugzeuge schneller geortet und zügiger mit der Ermittlung der Unfallursache begonnen werden. Um die Sicherheit zu erhöhen, hätten auch zunehmend Regierungen Interesse an einem solchen Vorgehen, sagte Kolly.

Bislang werden Daten und Gespräche im Cockpit über den Flugschreiber - der sogenannten Blackbox - aufgezeichnet. Diese sendet 30 Tage lang Signale. Die Daten können erst nach einer Bergung ausgewertet werden. Das Verschwinden einer Boeing 777 von Malaysia Airlines am 8. März mit 239 Menschen an Bord hat die Diskussion über alternative Verfahren wieder aufkommen lassen. Es wurden noch immer keine eindeutig dem Flugzeug zuzuordnenden Trümmerteile gefunden.

Drittes Suchgebiet

Am Samstag wurde die Suche auf ein inzwischen drittes Gebiet verlagert. Ein chinesisches Militärflugzeug hatte drei verdächtige Teile etwa 1850 Kilometer westlich der australischen Stadt Perth entdeckt. Bereits am Freitag hatten sich die Suchmannschaften auf ein neues Gebiet konzentriert, nachdem eine weitere Analyse von Radar- und Satellitendaten ergeben hatte, dass die Maschine schneller als gedacht unterwegs war und der Treibstoff daher wohl früher zur Neige ging als bislang angenommen.

Bei einem 2009 abgestürzten Airbus von Air France auf dem Weg von Brasilien nach Frankreich dauerte es zwei Jahre bis die Blackbox gefunden wurde.

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