Flughafen Wien verschärft Kontrolle für Handys und Kameras
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Passagiere müssen sich ab sofort auf genauere Inspektionen einstellen. Es gehe um Nachkontrollen auf Manipulationsspuren, sagte Vorstand Julian Jäger am Montag in der Bilanzpressekonferenz. Die Geräte werden, nachdem sie geröntgt worden sind, auch noch einmal einzeln von den Sicherheitsmitarbeiter untersucht. "Bisher wurde dies nur gemacht, wenn im Röntgenfall Auffälligkeiten zu sehen waren. Jetzt werden zusätzlich Stichprobenkontrollen gemacht", Wien, Peter Kleemann, auf futurezone-Anfrage.
Geräte-Kontrollen
Dabei müssen sich die Geräte im Zweifelsfall auch ein- und ausschalten lassen. Wenn ein Gerät (z.B. ein Smartphone) keinen Saft mehr hat und der Sicherheitsmitarbeiter hat Bedenken, darf das Gerät nicht mitreisen. "Das war bisher aber auch bereits so", sagt Kleemann. Zudem schauen Sicherheitsmitarbeiter darauf, ob Laptops Kratzspuren aufweisen, oder die Deckel locker sind. "Die Geräte werden von außen kontrolliert."
Ab Herbst werden Fluggäste und Handgepäck dann verstärkt auf Sprengstoffe überprüft. Dazu werden eigene technische Geräte angeschafft, nämlich sogenannte EDS-Geräte zur Erkennung von Sprengstoff. Hintergrund der Verschärfungen seien neue EU-Regelungen, die in Kraft getreten sind, so Jäger. Der Airport stockt das Personal in seiner Sicherheitsfirma VIAS um 100 zusätzliche Securitys auf und investiert fünf Millionen Euro in sein Sicherheitsequipment.
UPDATE: Ursprünglich wurde im Artikel behauptet, dass künftig alle Geräte standardmäßig einer Sichtprüfung unterzogen werden. Richtig ist aber, dass es Stichproben gibt.
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