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Forscher: Streamingdienste können Musikgeschäft ankurbeln

Zwar verdrängen Online-Dienste wie etwa Spotify oder Deezer etablierte Musikformate wie CDs oder Downloads und mindern somit den Umsatz der Branche, wie aus einer Studie von Wirtschaftswissenschaftlern der Universität Tübingen und der Wirtschaftsuniversität Wien hervorgeht. Unterm Strich könne die Branche mit diesen bei einigen Musikern umstrittenen Online-Diensten jedoch sogar mehr verdienen, teilte die Universität Tübingen am Freitag mit.

Die Forscher hatten für ihre Studie über ein Jahr lang mehr als 2500 Musikfans nach ihren Nutzungsgewohnheiten befragt. Die Ergebnisse wurden kürzlich in der Fachzeitschrift „International Journal of Research in Marketing“ veröffentlicht. Es zeigte sich, dass Nutzer der kostenlosen, werbefinanzierten Dienste ihre Ausgaben für CDs und Co. um etwa 11 Prozent reduzierten. Bei Kunden von Bezahl-Streamingdiensten lag der Einbruch bei 25 Prozent. Die Erlöse der Streamingdienste - etwa durch Werbung oder Abo-Gebühren - sorgten allerdings insgesamt für mehr Umsatz.

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