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Datenübertragung

Forscher versenden Nachrichten über Smartphone-Kompass

Forschern der Universität Oulu in Finnland ist es gelungen, den Kompass eines Smartphone für den Empfang von Daten zu präparieren. Das System namens Pulse verwendet lediglich den Magnetfeldsenor des Gerätes, um Daten von einem schwingenden Magnetfeld zu empfangen. In einem Versuch schafften sie es, Web-Adressen sowie MIDI Musik-Sequenzen auf dem Smartphone zu erhalten. In einem Video demonstrierten sie nun ihre Erfolge.

Übertragung relativ langsam

Laut den Forschern liegt die Übertragungsrate bei lediglich 40 Bits pro Sekunde und funktioniert nur über eine Distanz von zwei Zentimetern. Während die Technologie für das Senden von größeren Dateien eher nicht geeignet ist, könnte das System für mobile Bezahlung interessant werden. Da Near Field Communication (NFC) über 20 Zentimeter funktioniert, würde das Bezahlen per Kompass hier für erhöhte Sicherheit sorgen. Zahlungen könnten beispielsweise im Supermarkt nur noch aus direkter Nähe erfolgen und könnten nicht aus einem größeren Abstand getätigt werden.

Doppelsystem als Sicherheitsmaßnahme

Vassilis Kostakos, Mitglied der Forschungsgruppe an der Universität Oulu könnte sich auch ein Zusammenspiel zwischen NFC und Kompass-Übertragung vorstellen. Das magnetische Nachrichten-System würde sicherstellen, dass die Aktivierung und die Daten-Übertragung des NFC Moduls erst dann starten, wenn der Magnet-Sensor eine Sendeberechtigung erteilt.

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