Nach Protesten

Frankreich: Webanbieter entfernt Werbeblocker

Der Free-Kunden sahen aufgerufene Internetseiten am Dienstag wieder mit Werbeannoncen, nachdem der Konzern die Sperre nach eigenen Angaben am Vortag aufgehoben hatte. Free hatte seit Donnerstag mit Hilfe des Werbeblockers Werbebanner von Internetseiten

, die von Kunden des Billiganbieters aufgerufen wurden. Pellerin bezeichnete das Vorgehen am Montag als „inakzeptabel“ und forderte Free auf, die digitale Sperre „umgehend“ zu entfernen. Free habe „tendenziell Werbung stigmatisiert“, die für einige Webseiten ein „wichtiges Finanzierungsmodell“ sei.

Auch Verleger protestieren
Google profitiert wie kein zweiter Internetkonzern von auf seinen Seiten geschalteten Anzeigen. Internet-Provider beklagen, viel Geld für die Bereitstellung der Internet-Infrastruktur ausgeben zu müssen, an den Werbeeinnahmen aber nicht beteiligt zu werden. Schätzungen zufolge gingen Google durch den Werbefilter des fünf Millionen Kunden zählenden Anbieters Free pro Tag rund eine Million Euro an Werbeeinnahmen verloren. Viele Verleger und Betreiber von Online-Medien beklagten allerdings ebenfalls, dass ihr Geschäftsmodell nur mit Hilfe von Werbung finanziert werden könne.

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