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Kanada

Frau verklagt HP nach Notebook-Brand

Eine Frau aus Kanada zieht gegen Hewlett Packard vor Gericht, berichtet thinkpol.ca. Am 24. Februar 2016 überhitzte ihr HP 2000-2C-20CA und löste einen Brand aus. Das Notebook war ein Geschenk ihrer Mutter.

Laut der Anklageschrift fordert sie den Ersatz für die im Feuer beschädigten bzw. zerstörten Gegenstände, sowie Kostenersatz für eine alternative Unterkunft. Aufgrund des Feuers musste sie nämlich aus der Mietwohnung, die sie zu dem Zeitpunkt bewohnte, ausziehen.

Rückrufaktion

Mehrere Monate danach, am 14. Juni 2016, startete HP eine „weltweite, freiwillige Rückrufaktion“ für bestimmte Notebooks und Laptop-Akkus. Auch der Akku des Notebooks der Klägerin wäre von dieser Rückrufaktion betroffen gewesen.

„Diese Akkus können überhitzen und Kunden einer Verletzungsgefahr durch Feuer und Verbrennung aussetzen“, schrieb HP auf seiner Website. Im Jänner 2017 wurde die Rückrufaktion um weitere Modelle erweitert, die zwischen März 2013 und Oktober 2016 verkauft wurden.

In der Anklageschrift wird HP unter anderem vorgeworfen, die Notebooks und Akkus in den Handel gebracht zu haben, wissentlich, dass sie defekt waren. HP ist einer der größten Computerhersteller weltweit und liefert sich seit ein paar Jahren ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Lenovo um Platz eins.

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