© REUTERS

Australien

Gebühr für das Anschauen von Produkten

“Mit Februar wird dieses Geschäft Kunden, die ‘nur schauen’, fünf Dollar verrechnen. Die fünf Dollar werden zurückverrechnet, wenn Produkte gekauft werden” - das besagt das Schild vor einem Geschäft in Brisbane, Australien, das nun für große Aufregung sorgt, berichtet Consumerist. Ein Lebensmittel-Spezialitätengeschäft will auf diese Art gegen das Phänomen des “Showrooming” vorgehen, bei dem Kunden Produkte physisch begutachten, dann aber - meist zu einem günstigeren Preis - online kaufen. 

“Diese Maßnahme geschieht in Anlehnung an viele andere Bekleidungs- und Schuhgeschäfte und Elektronikmärkte, die dasselbe Problem haben”, schreibt das australische Geschäft weiter auf seiner Erklärung am Eingang. Fotos dieses Schildes haben beispielsweise auf dem Online-Forum Reddit für große Aufregung gesorgt. “Ich würde niemals in einen Laden mit so einer Regelung gehen”, schreibt etwa ein Forenteilnehmer. 

Auch Experten sehen die Maßnahme kritisch. Daily Finance schreibt: “Das ist wohl kaum die ideale Lösung. Das Ziel jedes Händlers sollte sein, die Kundschaft mit niedrigen Preisen und guter Kundenbetreuung zu beeindrucken - und sie nicht am Eingang mit Argwohn und Feindlichkeit begrüßen.” Eine Anschau-Gebühr werde wahrscheinlich auch viele Kunden abschrecken, die gar nicht beabsichtigten, ein Geschäft zum “Showrooming” zu besuchen.

 

Mehr zum Thema

  • Media-Saturn: Onlinehandel hat Wachstumsgrenze
  • Nur Hälfte der Händler hat Online-Shop
  • Online-Handel bringt Einzelhändler unter Druck

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare