© Reuters/Albert Gea

Großbritannien

Gefängnisstrafe nach rassistischen Tweets

Rassistische und hassvolle Aussagen auf Twitter haben dem 21-jährigen Liam Stacey aus Großbritannien nun 56 Tage Gefängnis beschert. Er hatte sich in seinen Tweets abfällig über den Fußballer Fabrice Muamba geäußert, nachdem dieser bei einem Spiel im englischen FA-Cup aufgrund eines Herzanfalls bewusstlos zusammengebrochen war. Wie BBC berichtet, hatte sich Stacey über den Zusammenbruch des dunkelhäutigen Fußballers unter anderem mit rassistischen Aussagen lustig gemacht.

Zunächst stritt der Student ab, die Postings auf Twitter veröffentlicht zu haben und wollte sich auf einen Hack seines Accounts rausreden. Später gab er vor der Polizei zu, die Aussagen getätigt zu haben, “entschuldigte” sich aber damit, zum Zeitpunkt des Verfassens betrunken gewesen zu sein.

Der zuständige Richter wollte von den Ausreden nichts wissen und verurteilte Stacey nun zu 56 Tagen Gefängnis. Gegenüber der BBC betonte er, dass rassistische Aussagen immer unangebracht seien, egal in welchem Zusammenhang oder in welchem Medium. Der Twitter-Account des 21-jährigen wurde inzwischen samt den betreffenden Tweets gelöscht. Die Huffington Post hat die Aussagen zuvor jedoch noch online dokumentiert.

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