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GeMMA: Kompositions-Software auf Erfolgskurs

Es sei auch eine Basis für pädagogisch wertvolle Applikationen, indem es Kindern und Jugendlichen spielerischen Zugang zu klassischer Musik und Jazz eröffne.

Zwei Jahre Entwicklungsarbeit stecken hinter dem Projekt. „Gemma“ soll Musikwünsche durch Beschreibung in Worten in eigens komponierte Musikstücke umwandeln. Grundidee dahinter: „Bewegte Bilder bewegen Gemüter erst mit dem richtigen Soundtrack. Doch woher nehmen, ohne zu stehlen?“

Der Kompositionsprozess beginnt, indem Nutzer die einzelnen Szenen des Bildmaterials (Film, Video oder Spiel) semantisch beschreiben. Sie können dabei aus einer Vielzahl an Möglichkeiten wie „Liebe“, „Krieg“ oder „Tod“ aus einem Pulldown-Menü auswählen. In der Folge erstellt das Programm ein „Beschreibungsdokument“, dessen Annotationen es mit einer eigens von der FH St. Pölten entwickelten Datenbank „Clip Library“ vergleicht. Darin befinden sich 500 Szene-Clips von 250 Blockbustern wie „Madagaskar“ oder „Matrix“.

Algorithmen komponieren
Die Komposition erfolgt dann mithilfe von Algorithmen und auf Basis mathematisch formulierter Gesetzmäßigkeiten von Kompositionen, welche je nach Genre variieren, wird in der Aussendung erläutert. Das fertige Musikstück wird als MIDI-Datei ausgegeben und darf - als Neukomposition - lizenzfrei verwendet werden.

Softwaregestützte Lernangebote - und deren Potenzial - würden auch für Institutionen, die sich mit Musikvermittlung beschäftigen, immer wichtiger. Gemeinsam mit dem Ernst-Krenek-Forum Krems entwickelt die FH St. Pölten derzeit auch eine Software-Anwendung für den schulischen Musikunterricht.

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