Gewerkschaften gehen bei Amazon grenzüberschreitend vor
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Gewerkschaften aus fünf Ländern haben im Ringen um bessere Arbeitsbedingungen bei Amazon mit gemeinsamen Beratungen in Berlin ein Signal an den Internet-Riesen gesandt. Arbeitnehmervertreter aus Deutschland, Polen, der Tschechischen Republik, Großbritannien und den USA trafen in Berlin zusammen, um ihren Einsatz besser zu koordinieren.
„Die grenzübergreifende Vernetzung von Gewerkschaften ist ein wichtiges Signal an Amazon“, erklärte ver.di-Bundesvorstand Stefanie Nutzenberger. Bei dem zweitägigen Treffen sei deutlich geworden, dass die Teilnehmer über ähnliche Probleme bei Amazon klagten, sagte eine Verdi-Sprecherin am Donnerstag.
Immer wieder Streiks
Der US-Versandriese liegt seit Ostern 2013 im Streit mit der Gewerkschaft ver.di. Immer wieder kommt es zu Streiks in Amazon- Verteilzentren. ver.di fordert von dem Unternehmen höhere Löhne sowie tarifliche Regelungen, wie sie im Einzel- und Versandhandel üblich sind. Amazon nimmt dagegen die Logistikbranche als Maßstab, in der weniger gezahlt wird.
Amazon plant derzeit neue Verteilzentren in Polen und der Tschechischen Republik und hatte damit Spekulationen ausgelöst, der Konzern könnte angesichts der Proteste in Deutschland auf andere Länder ausweichen. ver.di werde sich mit den Gewerkschaften in den beiden Nachbarländern absprechen, wenn Amazon tatsächlich solche Versuche unternehmen sollte, sagte die Verdi-Sprecherin weiter.
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