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Gewinnrückgang bei United Internet

Der deutsche Internetanbieter United Internet hat wegen hoher Investitionen und Ausgaben für den Kundenservice im dritten Quartal weniger verdient. Der Betriebsgewinn (Ebitda) sank um knapp sieben Prozent auf 88,8 Millionen Euro, wie das im TecDax notierte Unternehmen aus Montabaur (Rheinland-Pfalz) am späten Mittwochabend mitteilte. Im Vorjahr hatte United Internet noch 50 Millionen Euro Extragewinn aus dem Verkauf eines Freenet-Aktienpakets eingestrichen. Der Umsatz stieg um knapp 17 Prozent auf rund 478 Millionen Euro. Von Reuters befragte Analysten hatten bei 475 Millionen Euro Umsatz mit 88,5 Millionen Euro Ebitda gerechnet.

Gewinn soll Rekordniveau erreichen

Der Vorstand von United Internet bestätigte die Prognose fürs laufende Geschäftsjahr. Bei einem Umsatzplus von etwa 15 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro soll das Ebitda wieder das Rekordniveau des Vorjahres von 356 Millionen Euro erreichen.

Um seine Abhängigkeit vom DSL-Geschäft zu verringern, investiert die Firma mit Marken wie 1&1, Web.de und GMX derzeit in ein eigenes Mobilfunk-Angebot, sichere E-Mail-Dienste und in die Auslandsexpansion. Insgesamt sollen so heuer 50 Millionen Euro in den Ausbau neuer Geschäfte fließen.

(apa,rts)

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