Suchmaschine

Google bindet Nutzerempfehlungen ein

Mit dem am Dienstag gestarteten Dienst Hotpot sollen die Empfehlungen von Freunden stärker als bisher berücksichtigt werden. Vor allem das Online-Netzwerk Facebook versucht derzeit, die Vormachtstellung von Google bei der Internet-Suche mit einem "sozialen Blickwinkel" anzugreifen. Die Idee dahinter ist, dass für die Nutzer die Meinung ihrer Freunde mehr zählt als die von Fremden.

Hotpot ist in Googles lokalen Dienst Places integriert, bei dem zum Beispiel Restaurants oder Hotels gefunden und bewertet werden können. Nun werden die Empfehlungen von Freunden besonders hervorgehoben, wenn man Informationen zu einem Lokal sieht.

Das Problem von Googles neuem Angebot ist allerdings eine relativ geringe Zahl von Menschen, die sich über die Dienste des Internet-Konzerns vernetzen. Während Facebook inzwischen die Marke von 500 Millionen Mitgliedern überschritten hat, agierte der Suchmaschinen- Primus im "sozialen Internet" eher glücklos.

Googles eigenes Online- Netzwerk Orkut ist nur in wenigen Ländern stark. Außerdem muss sich der Suchmaschinengigant mit starken lokale Playern wie dem Online-Städteführer Qype in Deutschland auseinandersetzen.

Dass Facebook Google gefährlich werden kann, beweist auch der Start des eigenen E-Mail- bzw. Messaging-Dienstes, den Facebook gestern, Montagabend, angekündigt hat.

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(futurezone/dpa)

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