© richard vogel, ap

Ultra HD

Google bringt 4K-Auflösung mit VP9-Codec auf YouTube

Durch die Einführung der 4K-Auflösung erhofft sich Google Rückenwind für sein offenes Videocodec VP9, das als Alternative zum proprietären H.265-Codec etabliert werden soll. Beim Vorgänger VP8 ist das noch nicht gelungen, daraus hat Google aber anscheinend gelernt. Damals scheiterte der Konzern vor allem an der mangelnden Hardware-Unterstützung und dem Widerstand der Hersteller propriertärer Alternativen. Diesmal hat sich Google vorab die Unterstützung mächtiger Partner gesichert. YouTube wird 4K-Streaming auf der CES an den Ständen von LG, Panasonic und Samsung präsentieren. Zudem wurden bereits 19 Hardware-Partner bestätigt, darunter Schwergewichte wie Intel, ARM, Broadcom und Marvell. Auch Samsung, Toshiba und Sharp sollen mit an Bord sein.

YouTube spielt die Rolle des Codecs derweil herunter. "Das ist kein Codec-Krieg", sagt YouTube-Manager Francisco Varela. Obwohl das 4K-Angebot von YouTube zu Beginn ausschließlich über VP9 angeboten wird, behält sich die Videoplattform vor, später auch H.265 zu unterstützen. Durch die Einführung von VP9 sollen aber auch Nutzer profitierern, die keine 4K-Inhalte konsumieren. Das Streamen von normalem HD-Material soll durtch die verbesserte Komprimierung deutlich schneller und bandbreitenschonender vonstattengehen als bisher. Die Datenmenge, die für HD-Videostreaming nötig ist, soll sich durch VP9 angeblich halbieren. Davon profitieren einerseits die Kunden, andrerseits aber auch Google. Die Infrastruktur muss mit den steigenden Datenmengen der neuen 4K-Formate schließlich so effizient wie möglich genutzt werden.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare