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Webvideo

Google, Netflix und Co arbeiten an offenem Video-Standard

Es liest sich wie das „Who is who“ der Technologie-Branche: Amazon, Cisco, Google, Intel, Microsoft, Mozilla und Netflix. Diese Unternehmen haben sich am Dienstag zur „Alliance for Open Media“ zusammengeschlossen, die gemeinsam einen offenen Video-Standard für das Web entwickeln wollen. Dieser soll vor allem durch Leistung positiv auffallen und auch mit älterer Hardware und niedriger Bandbreite funktionieren. Ein Name oder gar technische Details stehen noch nicht fest, bislang wurde erst die Organisation gegründet. Im Laufe des Jahres will man nun nach weiteren Verbündeten suchen, die bei der Entwicklung helfen.

Ohne Lizenzgebühren

In der Aussendung wird vor allem betont, dass der neue Standard offen sein und für die Nutzung keinerlei Lizenzgebühren anfallen sollen. Dabei handelt es sich wohl um einen Seitenhieb auf das US-Unternehmen MPEG LA, das unter anderem die Patente hinter den im Web gängigen Formaten MPEG-4, VC-1 und H.264 verwaltet. Der neue Standard wird unter der Apache-2.0-Lizenz veröffentlicht und die Patentregeln des W3C befolgen.

Vor allem Google versucht bereits seit 2010 die Entwicklung offener Videoformate mit WebM voranzutreiben, aber auch Mozilla (Daala) und Cisco (Thor) arbeiten an ähnlichen Projekten.

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