Google verbietet Pornowerbung bei Suchergebnissen
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Google hat bereits im März angekündigt, sexuelle Inhalte aus dem Werbe-Netzwerk AdWords zu werfen. Seit dieser Woche macht der Suchmaschinenbetreiber ernst und schickt AdWords-Kunden E-Mails, die gegen die neuen Richtlinien verstoßen. Passen sie nicht ihre Websites an (was bei Pornoseiten sehr unwahrscheinlich ist), wird das AdWord-Konto geschlossen.
AVN, die Nachrichtenplattform der US-Pornoindustrie, hat in Versuchen festgestellt, dass zu vielen Pornosuchbegriffen tatsächlich keine Werbung mehr neben den Ergebnissen angezeigt wird. Bei anderen scheinen die neuen Richtlinien noch nicht zu greifen. So wird bei Suchbegriffen wie „Sex Toys“ oder „Sex DVDs“ Werbung für Sex Shops und Webcam-Shows angezeigt.
Strip Clubs dürfen werben
Laut Googles Richtlinien ist Werbung für Inhalte mit jeglichen sexuellen Handlungen untersagt, ebenso wie Bildwerbung, deren Ziel es ist zu zu sexuellen Handlungen wie Masturbation zu führen. Auch für Escort-Dienste, erotische Massagen und Prostitution darf nicht mehr geworben werden. Strip Clubs und Sex-Dating-Plattformen dürfen weiterhin Werbung über AdWords schalten.
Laut Googles eigenen AdWord-Angaben wurde im Mai mehr als 350 Millionen mal nach Sex, Porn, Free Porn und Porno gesucht. Vertreter der Pornoindustrie sind damit freilich nicht einverstanden. Google kehre einer Branche den Rücken, die sie jahrelang unterstützt hat. Sie befürchten, dass Google als nächstes Suchergebnisse zu legalen Pornowebsites blockieren könnte. Google wollte gegenüber CNBC diese Spekulation nicht kommentieren.
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