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Hack: Sony Webseite verkündet Falschmeldungen

Zuletzt schien es, als hätten die Hacker Sony endlich in Ruhe gelassen. Jetzt aber haben Unbekannte wieder Schabernack mit einer Website des japanischen Konzerns getrieben. Auf dem irischen Internet-Angebot von Sony Music gelang es ihnen für kurze Zeit, falsche Nachrichten zu platzieren, wie die Internet-Sicherheitsfirma Sophos am Dienstag mitteilte.

Unter anderem hieß es dort, wissenschaftliche Studien hätten erwiesen, dass die CastingshowX-Factor“ etwas für dumme Zuschauer sei. Weitere gefälschte Berichte handelten davon, dass zwei Mitglieder der Popband „The Script“ nach einem Auftriff tot aufgefunden worden seien und die Teenage-Sängerin Rebecca Black, die mit einem selbstgemachten Video kurzzeitig bei YouTube populär war, in Disneyland US-Star R Kelly geheiratet habe und dem Sony-Sicherheitsteam beitrete.

Auswirkungen des großen Sony-Datenlecks
Verglichen mit einigen früheren Online-Angriffen auf den Konzern war die Aktion aber nur ein dummer Streich. Mitte April waren Unbekannte in Sony-Server eingedrungen und hatten sich Zugang zu Informationen von mehr als 100 Millionen Nutzern verschafft. Darunter können zum Teil auch Kreditkarten-Daten gewesen sein, allerdings wurden laut Sony keine Missbrauchsfälle gemeldet. Es dauerte Wochen, bis der Konzern die betroffenen Online-Dienste wieder anfahren konnte. Auch nachdem Sony von besseren Sicherheitsmaßnahmen berichtet hatte, wurden noch Web-Angebote in verschiedenen Ländern angegriffen, meist aber ohne Schaden.

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