© dapd

Auszeichnung

Hashtag #Aufschrei gewinnt Online-Grimme-Preis

In der Begründung der Jury hieß es, erst durch Twitter habe die gesellschaftliche Diskussion über Sexismus an Dynamik gewonnen und sei dann in aller Breite auch in anderen Medien geführt worden.

Nachdem sich ein deutscher Politiker Anfang des Jahres unangemessen gegenüber einer Journalistin verhalten hatte, machte sich in Online-Netzwerken Empörung breit. Unter dem Hashtag #Aufschrei ging schließlich eine Protestwelle los, die sich nicht nur um den Anlassfall drehte, sondern grundsätzlich gegen sexuelle Belästigungen und Sexismus im Alltag richtete.

28 Nominierte
Insgesamt 28 herausragende Online-Angebote waren dieses Jahr für den Grimme Online Award nominiert. In der Kategorie Information wurden die Satire-Website Der Postillon und die Politplattform Politnetz aus der Schweiz ausgezeichnet.
In der Kategorie Wissen und Bildung gewannen die interaktive Web-Doku Alma von Arte, die von Volontären der Deutschen Welle gestaltete Website Plan B und - als erster Podcast überhaupt - Soziopod, in dem philosophische und soziologische Themen besprochen werden.

In der Kategorie Kultur und Unterhaltung wurden der Liveticker 11Freunde und die Museumsplattform NRW geehrt. Der Publikumspreis ging an die bereits von der Jury ausgezeichnete Satire-Seite der Postillon. Die Nominierungs-Kommission hatte aus 1600 Vorschlägen ausgewählt.

Mehr zum Thema

  • "Aufschrei" für Grimme Online Award nominiert
  • Sexistische WM-Party-Werbung erzürnt Twitteria
  • #Aufschrei: Hashtag gegen Sexismus

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare